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Bremsanlage am Auto defekt - Kosten für Reparatur und Entlüftung

In fast jedem Auto befindet sich eine Bremsanlage, die mittels Bremskraftverstärker auf hydraulischem Wege die Bremszylinder betätigt. Dadurch braucht der Fahrer lediglich einen geringen Druck auf das Bremspedal ausüben, um eine starke Bremswirkung zu erreichen. Die Bremskraft wird mittels Bremsflüssigkeit übertragen. Die Bremsflüssigkeit besteht aus einem speziell aufbereiteten Öl, das sich kaum verdichten lässt und eine hohe Hitzebeständigkeit hat. Die Bremsflüssigkeit hat allerdings die unangenehme Eigenschaft, dass sie hygroskopisch ist. Das bedeutet, sie zieht Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft. Auch bei einer Motorwäsche kann Wasser in die Bremsflüssigkeit gelangen. Durch die Feuchtigkeit entstehen kleine Wassertropfen in der Bremsflüssigkeit. Da Wasser bei hohen Temperaturen verdampft, kann dies die Bremswirkung enorm beeinträchtigen. Die kleinen Dampfblasen lassen sich beim Bremsen sehr stark komprimieren. Das spürt der Autofahrer dadurch, dass er das Bremspedal bis zum Anschlag durchtreten kann, ohne das der Pkw merklich bremst. In dem Fall muss die Bremsflüssigkeit unverzüglich ausgetauscht werden.


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Nach dem Wechsel der Bremsflüssigkeit steht das Entlüften der Bremsanlage an. Zum Entlüften befinden sich bei den meisten Autos an den Radbremszylindern Entlüftungsschrauben. Falls dies nicht der Fall ist, muss das Entlüften durch Lösen der Bremsleitungen erfolgen. Dazu muss eine Person das Bremspedal betätigen und eine zweite Person öffnet die Entlüftungsschraube oder löst die Leitung ein wenig. Erst dann, wenn keine Luftblasen mehr austreten, wird die Entlüftungsschraube wieder fest verschlossen. Dieser Vorgang muss an allen vier Rädern des Pkws durchgeführt werden. Das Entlüften an allen vier Bremsen dauert ungefähr 30 Minuten. Da aber zwei Personen zum Entlüften der Bremsanlage erforderlich sind, fallen Kosten für eine Arbeitsstunde an. Je nach Stundenlohn der jeweiligen Werkstatt belaufen sich die Kosten für das Entlüften der Bremsanlage auf 50 bis 120 Euro. Dazu kommen dann noch die Kosten für die neue Bremsflüssigkeit. Die Preise für Bremsflüssigkeit liegen etwa bei 10 bis 15 Euro pro Liter. Einige Werkstätten sind mittlerweile mit modernen Geräten zum Austausch der Bremsflüssigkeit ausgestattet. Diese Geräte pumpen neue Bremsflüssigkeit mit einem Druck von etwa 2 bar in das Bremssystem des Pkws. Der Mechaniker braucht dann lediglich noch an allen vier Bremsen die Entlüftungsschrauben öffnen. Daraus wird dann die alte Flüssigkeit herausgedrückt. Bei dieser Methode gelangt überhaupt keine Luft in das Bremssystem. Deshalb ist eine anschließende Entlüftung der Bremsanlage nicht erforderlich.

Das Entlüften der Bremsanlage ist aber auch nach dem Reparieren der Radbremszylinder oder dem Austausch der Bremsleitungen erforderlich. In einem derartigen Fall liegen die Kosten für das Reparieren der einzelnen Komponenten natürlich sehr viel höher als für die spätere Entlüftung der Bremsanlage. Nach dem Reparieren der Bremsen ist aber auch noch ein Test der Bremsen erforderlich. Dieser wird in der Regel auf einem Bremsenprüfstand in der Werkstatt durchgeführt. Nur so kann festgestellt werden, dass alle vier Räder gleichmäßig abgebremst werden. Die Preise für eine Überprüfung der Bremsen sind sehr unterschiedlich. Sie können zwischen 20 und 50 Euro betragen. Einige Werkstätten bieten auch schon komplette Überprüfungen der Bremsen zu Festpreisen an.

Kosten und Dauer für den Einbau einer Bremsanlage

Ersatzteile	Kosten Ersatzteil	Zeit für Einbau
Bremsflüssigkeit	10 - 15 Euro	5 - 10 Minuten
Bremsenprüfstand	20 - 50 Euro	0,5 Stunden

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Kosten um Bremscheiben oder Bremsbeläge günstig am Auto zu wechseln

Bei einem Auto müssen sich die Bremsscheiben + Bremsbeläge immer in einem guten Zustand befinden. Sobald die Bremswirkung nachlässt, oder das Auto beim Bremsen zu einer Seite zieht, müssen die Bremsscheiben + Bremsbeläge überprüft werden. Eine ungleichmäßige Bremswirkung ist sehr gefährlich. Besonders gefährlich ist eine plötzliche Rostbildung. Dies kann bereits nach einer Nacht auftreten, wenn das Auto ungeschützt der Witterung ausgesetzt war. Befindet sich an einer Bremsscheibe Rost, kann dies zum Blockieren führen. Dadurch entsteht beim Bremsen die Gefahr, dass das Auto ins Schleudern gerät. Dabei kann es unkontrollierbar werden. Das Entrosten der Bremsscheiben kann relativ kostengünstig durchgeführt werden. Für alle vier Bremsscheiben eines Autos braucht ein Mechaniker etwa 2 Stunden. Zum Entrosten der Bremsscheiben müssen die Räder abmontiert werden. Dann wird der Rost mit einer Drahtbürste und feinem Schmirgelleinen entfernt. Das Entrosten ist relativ einfach und kann auch vom Fahrzeughalter selbst durchgeführt werden. Hinterher muss der abgelöste Rost mit einem Kompressor und einer Ausblaspistole weggeblasen werden.


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Sollten die Bremsscheiben + Bremsbeläge beim Bremsen quietschen, sind die Bremsbeläge verschlissen. Dann steht das Erneuern der Bremsbeläge an. Dabei ist es sinnvoll, immer gleich die Bremsbeläge an beiden Bremsen einer Fahrzeugachse zu erneuern. Bremsbeläge werden aus diesem Grund auch meistens in ganzen Sätzen angeboten. Die Kosten für einen Satz Bremsbeläge liegen ungefähr bei 30 Euro. Dazu kommen dann noch die Kosten für den Arbeitslohn. In der Regel wird für das Wechseln der Bremsbeläge eine Stunde gebraucht. Dafür fallen dann nochmals Kosten von 40 bis 80 Euro an. Sollten die Bremsscheiben + Bremsbeläge danach immer noch quietschen, kann es an einer abgenutzten Bremsscheibe liegen. Eine Möglichkeit, dieses Quietschen zu beseitigen, besteht darin, die Bremsscheiben abdrehen zu lassen. Dadurch wird die Oberfläche wieder plan. Dafür fallen Kosten von etwa 20 Euro pro Bremsscheibe an.

Falls die Bremsen schon sehr stark abgenutzt sind, ist es sinnvoll beides zu wechseln. Für neue Bremsscheiben + Bremsbeläge fallen Kosten von etwa 80 bis 130 Euro pro Satz an. Da es aber sinnvoll ist, immer gleich beide Bremsen an einer Achse zu erneuern, ist der Preis doppelt so hoch. Die Kosten für den Einbau liegen je nach Höhe des Stundenlohns bei ungefähr 150 bis 250 Euro. Sehr viel günstiger wird das Erneuern der Bremsscheiben + Bremsbeläge, wenn die Arbeit selbst durchgeführt wird. Dann gilt es nur, die passenden Ersatzteile zu kaufen. Im Autozubehörhandel werden Bremsscheiben + Bremsbeläge mitunter zu extrem günstigen Preisen angeboten. Derartige Angebote zu kaufen, ist aber nicht unbedingt empfehlenswert. Oftmals handelt es sich dabei um Ersatzteile von minderwertiger Qualität. Dadurch ist der Verschleiß an den Bremsen sehr hoch. Gerade bei Ersatzteilen, die zur Sicherheit des Fahrzeugs dienen, ist beim Kaufen auf eine gute Qualität zu achten. Das wird langfristig sehr viel günstiger, als das häufige Wechseln der Bremsbeläge.

Kosten und Dauer für den Einbau von Bremsscheiben

Ersatzteile	Kosten Ersatzteil	Zeit für Einbau
Bremsscheibe	80 - 130 Euro	1 Stunde

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Kosten für die Inspektion von Neuwagen

Beim Kauf eines Neuwagens findet eine sogenannte Übergabeinspektion, die vom Händler durchgeführt wird, statt. Dabei handelt es sich um keine Wartung im eigentlichen Sinne, sondern um eine Überprüfung aller Fahrzeugkomponenten. Der Händler kontrolliert dabei die Flüssigkeitsstände und die Funktionstüchtigkeit der gesamten Fahrzeugtechnik. Dadurch kann der Käufer des Neuwagens sicher sein, dass sich das Fahrzeug in einem technisch einwandfreien Zustand befindet. Der Käufer erhält eine Auflistung aller durchgeführten Kontrollen.

Nachdem der Kunde den Neuwagen in Betrieb genommen hat, ist schon bald die Erstinspektion erforderlich. Diese wird bereits bei einer Kilometerleistung von 1.000 bis 1.500 km durchgeführt. Der Grund für diese frühe Erstinspektion liegt darin, dass sich die mechanischen Bauteile in der ersten Zeit zunächst „einlaufen“ müssen. Bei der Herstellung eines Autos wird bei allen beweglichen Teilen am Motor und am Getriebe ein sehr geringes Spiel eingestellt. Die einzelnen Komponenten, wie beispielsweise Kolbenringe, Gleitlager und Zahnräder müssen sich erst aneinander abschleifen, um das erforderliche Spiel zu erreichen. Dabei fallen sehr viele Metallspäne an, die sich dann im Motoröl und im Getriebeöl sammeln. Diese Späne würden dann aber im Laufe der Zeit zum Verschleiß oder sogar zu Beschädigungen führen. Aus diesem Grund ist es so wichtig, dass schon nach wenigen Kilometern die Erstinspektion durchgeführt wird. Bei der Erstinspektion werden aber nicht nur die Öle gewechselt, sondern auch alle wichtigen Schraubverbindungen auf Festigkeit überprüft. Kleinere Mängel werden dabei gleich behoben. Aufgrund des hohen Arbeitsaufwands liegen die Kosten für die Erstinspektion etwas höher, als die Kosten für die weiteren Inspektionen. Bei einigen Neuwagen ist die Erstinspektion aber bereits im Kaufpreis enthalten, sodass für den Kunden keine weiteren Kosten anfallen.


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Danach folgen dann Inspektionen in vorgeschriebenen Intervallen. Jedem Neuwagen liegt ein Wartungsplan bei, aus dem hervorgeht, nach wie vielen Monaten oder nach wie vielen Kilometern eine Wartung vorgeschrieben ist. In der Regel ist dann nach 10.000 Kilometern die nächste Inspektion fällig. Die Preise dafür sind in der Regel vom Hersteller vorgegeben. Die üblichen Preise bewegen sich in einem Rahmen zwischen 200 und 500 Euro. Das ist vom jeweiligen Modell und natürlich auch vom Arbeitsaufwand abhängig. Werden bei der Inspektion Defekte entdeckt, müssen diese natürlich behoben werden. Dadurch fallen zusätzliche Kosten an, sodass die Preise mitunter sehr unterschiedlich sein können. Nach 20.000 Kilometern erfolgt dann die nächste Durchsicht. Dabei redet man von der sogenannten großen Inspektion. Diese ist wesentlich aufwendiger und arbeitsintensiver. Dadurch liegen die Kosten auch höher. Für eine große Inspektion ist mit Preisen zwischen 300 und 600 Euro zu rechnen, sofern keine zusätzlichen Reparaturkosten anfallen. Nach 30.000 Kilometern erfolgt dann bereits die nächste Inspektion, die aber wieder nur als kleine Inspektion bezeichnet wird.

Die Preise, die für die regelmäßigen Inspektionen anfallen, sind nicht immer ganz unerheblich. Beim Kauf eines Neuwagens lohnt es sich aber trotzdem, die Wartungsintervalle einzuhalten. Es wird nicht nur die Zuverlässigkeit gewährleistet, sondern auch der Wertverlust des Autos wird gemindert. Irgendwann kommt auch ein Neuwagen in die Jahre und wird veräußert. Dann ist es auf jeden Fall ein großer Vorteil, wenn eine regelmäßige Wartung nachgewiesen werden kann.

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